Beitrag erstellt: Februar 12, 2024

Effizientes Lernen mit selbstgemachten Lernvideos [Videoanleitung 2024]

Lernvideos sind eine beliebte und effektive Methode, um Wissen zu vermitteln und zu erwerben. Sie können komplexe Inhalte vereinfachen, verschiedene Sinne ansprechen und das Lernen individuell gestalten. Aber wie kann man ein gutes Video erstellen, das die Zuschauer begeistert und informiert? In diesem Artikel geben wir Ihnen einige Tipps und Tricks, wie Sie mit einfachen Mitteln selbst Lernvideos produzieren können.

Quelle: Freepik

Was ist ein Lernvideo?

Ein Lernvideo ist ein kurzes Video, das ein bestimmtes Thema oder eine Frage aus einem Fachgebiet erklärt. Es hat einen Vermittlungsanspruch und folgt didaktischen Kriterien. Ein Lernvideo kann verschiedene Formen haben, wie zum Beispiel:

  • Microlearning-Video: Das sind sehr kurze Videos (weniger als eine Minute), die sich auf ein enges Thema konzentrieren und schnell Informationen liefern.
  • Video-Tutorial: Das sind Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die zeigen, wie man etwas macht oder verwendet. Sie können verschiedene Lehrmethoden beinhalten, wie zum Beispiel Demonstrationen, Anweisungen oder Beispiele.
  • Schulungsvideo: Das sind Videos, die eine bestimmte Fähigkeit oder Kompetenz vermitteln oder trainieren. Sie können Übungen, Fragen zur Diskussion, Tests oder Feedback enthalten.
  • Erklärvideo: Das sind Videos, die einen Sachverhalt oder ein Konzept veranschaulichen und verständlich machen. Sie können verschiedene Elemente nutzen, wie zum Beispiel Animationen, Grafiken, Sound oder Sprache.

Warum selbst Lernvideos erstellen?

Selbst ein Lernvideo oder eine Videoanleitung zu erstellen hat viele Vorteile, sowohl für Sie als auch für Ihre Zuschauer. Zum einen können Sie so Ihre eigenen Lernziele festlegen und die Inhalte an Ihre Bedürfnisse und Interessen anpassen. Zum anderen können Sie so Ihre Kreativität ausdrücken und Ihre eigene Stimme finden. Außerdem können Sie so Ihr Wissen vertiefen und festigen, indem Sie es in eigene Worte fassen und strukturieren. Nicht zuletzt können Sie so anderen Menschen helfen, etwas Neues zu lernen oder zu verstehen.

Quelle: Freepik

Wie erstellt man ein gutes Lernvideo?

Um ein gutes Lernvideo zu erstellen, brauchen Sie nicht unbedingt viel Erfahrung oder teure Ausrüstung. Mit ein paar grundlegenden Tipps und Tools können Sie schon loslegen. Hier sind einige Schritte, die Sie befolgen können:

1. Die Zielgruppe kennen:Bevor Sie mit dem Erstellen Ihres Lernvideos beginnen, sollten Sie sich überlegen, für wen Sie es machen. Wer sind Ihre Zuschauer? Was wissen sie schon über das Thema? Was wollen sie lernen? Wie wollen sie lernen? Diese Fragen helfen Ihnen, die Inhalte und die Form Ihres Videos anzupassen.

2. Ein Konzept entwickeln: Nachdem Sie Ihre Zielgruppe definiert haben, sollten Sie sich überlegen, was Sie in Ihrem Video sagen wollen. Was ist die zentrale Botschaft oder Frage? Wie wollen Sie sie beantworten oder erklären? Welche Informationen sind wichtig und welche nicht? Wie wollen Sie die Informationen und Ideen gliedern und verknüpfen? Diese Fragen helfen Ihnen, ein Skript oder einen Leitfaden für Ihr Video zu erstellen.

3. Methodische Vorgehensweise festlegen: Nun sollten Sie sich überlegen, wie Sie Ihre Inhalte präsentieren wollen. Welche Form von Lernvideo passt am besten zu Ihrem Thema und Ihrer Zielgruppe? Welche Elemente wollen Sie nutzen, um Ihre Inhalte zu veranschaulichen und zu verstärken? Welche Tools brauchen Sie dafür? Diese Fragen helfen Ihnen, die technischen Aspekte Ihres Videos zu planen.

4. Das Video aufnehmen: Jetzt können Sie mit dem eigentlichen Erstellen Ihres Videos beginnen. Je nachdem, welche Form von Lernvideo Sie gewählt haben, brauchen Sie dafür unterschiedliche Geräte und Programme. Wichtig ist, dass Sie bei der Aufnahme auf eine gute Bild- und Tonqualität achten und möglichst wenig Fehler machen.

Um ein Lernvideo aufzunehmen, brauchen Sie zunächst eine Kamera oder ein Smartphone mit einer guten Auflösung und einem stabilen Stativ. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie eine ruhige und helle Umgebung wählen, in der Sie möglichst wenig Hintergrundgeräusche haben. Wenn Sie einen Computerbildschirm oder eine Tafel zeigen wollen, sollten Sie diese gut ausleuchten und scharf stellen. Wenn Sie selbst im Bild sein wollen, sollten Sie sich vor einem neutralen Hintergrund positionieren und einen angemessenen Abstand zur Kamera halten.

5. Das Video nachbearbeiten: Nachdem Sie Ihr Video aufgenommen haben, sollten Sie es noch einmal überprüfen und gegebenenfalls verbessern. Dazu können Sie verschiedene Schnittprogramme verwenden und allerlei Elemente hinzufügen oder entfernen, um Ihr Video zu optimieren. Zum Beispiel können Sie:

  • Schnitte machen, um unnötige oder fehlerhafte Passagen zu entfernen oder um verschiedene Szenen zu verbinden.
  • Übergänge einfügen, um einen flüssigen Wechsel zwischen den Szenen zu erzeugen.
  • Titel oder Untertitel hinzufügen, um wichtige Begriffe oder Informationen hervorzuheben oder um das Verständnis zu erleichtern.
  • Grafiken oder Animationen einblenden, um komplexe Sachverhalte zu visualisieren oder um das Interesse zu steigern.
  • Musik oder Soundeffekte unterlegen, um die Stimmung zu unterstützen oder um Akzente zu setzen.

Die Top 4 Liste der Videobearbeitungsprogramme für Lernvideos

1. Movavi Video Editor

Movavi Video Editor ist ein einfach zu bedienendes Programm, das Ihnen viele Möglichkeiten bietet, Ihr Video zu gestalten. Sie können aus über 160 Filtern, Übergängen und Titeln wählen, um Ihrem Video einen professionellen Look zu verleihen. Außerdem können Sie mit Movavi Video Editor dein Video mit Musik, Sprache oder Soundeffekten unterlegen, KI-Tools verwenden oder animierte Sticker einfügen. Movavi Video Editor ist für Windows und Mac erhältlich und kostet ab 16,95 Euro pro Monat aber ein Video bearbeiten kostenlos mit Movavi Test-Version ist auch kein Problem.

How to make a video in 5 minutes | video editing (Tutorial 2020)

2. VSDC Free Video Editor

Brauchen Sie ein kostenloser Videoeditor? Mit dem kostenfreien nichtlinearen VSDC Free Video Editor können Sie von seiner vielen fortgeschrittenen Funktionen profitieren. Sie können Ihr Video zuschneiden oder drehen, Maskierung oder Bewegungsverfolgung verwenden, Farben anpassen, Texte oder Untertitel hinzufügen oder verschiedene Effekte anwenden. VSDC Free Video Editor unterstützt auch die Bearbeitung von Multicam-Videos oder die Erstellung von Videos mit Diagrammen. VSDC Free Video Editor ist für Windows, MacOS und Linux verfügbar.

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3. PowerDirector Essential

PowerDirector Essential ist eine Test-Version von PowerDirector 365, ein leistungsstarkes Programm, das dir viele kreative Möglichkeiten bietet. Sie können Ihr Video mit über 3000 Effekten, Übergängen und Titeln aufwerten, KI-Funktionen benutzen, um die Arbeit einfacher zu erledigen, oder Getty Images & Meta Sound Collection verwenden. Das Programm ermöglicht auch die Bildschirmaufnahme, die Nutzung von Plug-ins von Drittanbietern sowie auch 50GB Cloud Speicherplatz. PowerDirector Essential ist für Windows und Mac verfügbar und kostenlos nutzbar, allerdings mit einigen Einschränkungen. Nach dem Ende der Testperiode kostet PowerDirector 365 ab 4,58 Euro pro Monat.

4. VideoProc Vlogger

Ein Vlog-Video oder ein Trainingssportvideo mit VideoProc Vlogger zu erstellen ist besonders einfach. Das ist ein neues Programm und es bietet Ihnen eine intuitive Benutzeroberfläche, mit der Sie Ihr Video schnell und einfach bearbeiten können. Sie können Ihr Video zuschneiden, drehen oder zoomen, Farben korrigieren, Texte oder Musik hinzufügen oder verschiedene Effekte anwenden. VideoProc Vlogger unterstützt auch die Bearbeitung von 4K- und GoPro-Videos und bietet Ihnen eine Vorschau in Echtzeit. VideoProc Vlogger ist für Windows und Mac erhältlich und ist kostenlos.

Es spielt keine Rolle, für welche Software Sie sich entscheiden, aber Sie sollten bei der Bearbeitung Ihres Lernvideos immer darauf achten, dass Sie nicht zu viele Effekte verwenden, die vom Inhalt ablenken oder die Qualität beeinträchtigen könnten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Voreinstellungen zum Beispiel für YouTube von vielen Videobearbeitungsprogrammen bereitgestellt. Außerdem sollten Sie eine angemessene Länge für Ihr Video wählen, die dem Thema und dem Zielgruppe entspricht. Als Faustregel gilt: Je kürzer, desto besser.

6. Das Video veröffentlichen: Zum Schluss sollten Sie Ihren Video Guide, Ihre Anleitung oder Videoclips mit der Welt teilen. Dazu können Sie eine Plattform wie YouTube oder Vimeo verwenden, um Ihr Video hochzuladen und zu verbreiten. Sie können auch eine Beschreibung, einen Titel und Schlagwörter hinzufügen, um Ihr Video zu beschreiben und auffindbar zu machen. Außerdem können Sie Feedback von Ihren Zuschauern einholen und gegebenenfalls Ihr Video verbessern oder weitere Videos erstellen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass selbstgemachte Lernvideos eine flexible und effiziente Möglichkeit bieten, Lerninhalte zu vermitteln und den Lernprozess zu unterstützen. Durch klare Planung, ansprechende Präsentation und einfache Zugänglichkeit können sie dazu beitragen, das Lernen zu erleichtern und den Lernerfolg zu steigern. Vergessen Sie aber nicht, sich die Zeit zu nehmen, Ihre Videos aufzunehmen und zu bearbeiten und auf Details zu achten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel einige Anregungen und Inspirationen für Ihr eigenes Lernprojekt gegeben hat. Viel Spaß und Erfolg beim Lernen mit selbstgemachten Lernvideos!