Geschenke zum Abschluss: Wie hinterlässt man einen wirklich angemessenen Eindruck?

Egal, ob von den Eltern oder einer lieben Kommilitonin, ungeachtet, ob Bachelor- oder Master-Abschluss: Wurden solche Lebens-Meilensteine gemeistert, ist es üblich und angebracht, etwas zu schenken, das der Bedeutung des Moments und der dahinterstehenden Leistung würdig ist. Keine Allerweltspräsente, die man schnell vergisst, sondern etwas, das im Idealfall lebenslang genutzt wird oder zumindest einen ebenso langen Eindruck hinterlässt. Bloß: Was eignet sich dafür und wie findest du es?

Abschlüsse: Schwierige, aber geschenkwürdige Anlässe

2022, das jüngste Jahr, für das vollständige Zahlen vorliegen, bestanden 505.650 Studierende hierzulande hochschulische Prüfungen. Macht also gut eine halbe Million Bachelor- und Master-, dazu noch Diplom-, Magister-, Staats- und Doktorprüfungen.

Das mag auf den ersten Blick nach viel klingen, entsprechen die Werte doch den Einwohnerzahlen von beispielsweise Duisburg oder Nürnberg. Doch täusche dich nicht. Was die Bildungsabschlüsse insgesamt anbelangt, ist das nicht wirklich ungewöhnlich. Im selben Jahr gab es beispielsweise

• 717.144 Schulabschlüsse, darunter allein fast 260.000-mal das Abitur;
• 475.000 neuabgeschlossene Ausbildungsverträge;
• 377.088 gemeisterte Ausbildungs-Abschlussprüfungen.

All die Bachelors, Masters usw. sind also in zahlenmäßig bester Gesellschaft. Doch warum solltest du hierbei über Geschenke nachdenken, vor allem solche herausragender Natur? Dafür gibt’s sehr gute Gründe:

• Nur wenig lässt sich in Sachen Schwierigkeitsgrad mit einer Hochschulausbildung vergleichen – vor allem, wenn man die dahinterstehenden Zeiträume mit einberechnet. Mit anderen Worten: Wer sowas erfolgreich durchzieht, hat wirklich etwas geleistet.
• Ebenfalls stellen Hochschulabschlüsse die Spitze der Bedeutung, des Prestiges usw. dar. Dieser Effekt verstärkt sich sogar noch, weil die Studierendenzahlen sich noch nicht von der Pandemie erholt haben. Zum Wintersemester 2023/2024 etwa waren fast 75.000 weniger Studierende eingeschrieben als im gleichen Zeitraum 2021/2022.
• Nicht immer, aber häufig stellen Studienabschlüsse das Ende in Sachen schulisch-berufliche Ausbildung dar. Danach geht es ins „richtige“ Berufsleben. Selbst wenn das natürlich von lebenslangem Lernen geprägt sein wird, so stellt der Abschluss trotzdem für viele die entscheidende Wasserscheide zwischen dem primär lernenden und primär arbeitenden Lebensabschnitt dar.

Kurzum: Ein Abschluss ist in vielerlei Hinsicht einer der wichtigsten Höhepunkte im Leben eines Menschen – bezogen auf das bisher Erreichte und insgesamt. Geschenke sind in der Beziehung etwas, das gleichsam belohnen als auch würdigen soll.

Doch was könnte für einen solchen Moment angemessen sein? Wenn du der Schenkende bist, solltest du diese Antwort nicht übers Knie brechen.

Grundlagen der Geschenkefindung

Du weißt an diesem Punkt eigentlich nur eines: Gesucht wird ein Geschenk, das dem Anlass entsprechend „würdig“ ist. Allerdings gibt es schon dabei Unterschiede, nämlich

• der rein finanzielle Wert. Er muss nicht im Fokus stehen, ist aber häufig ein gewisser zwangsläufiger Nebeneffekt. Wichtiger ist
• der ideelle Wert. Das ist es, was wirklich zählt. Wer immer das Geschenk bekommt, muss das Gefühl haben „ja, das passt in jeder Hinsicht“.

Dieses „in jeder Hinsicht“ ist es, was die Sache für jeden Schenkenden knifflig machen kann. Denn im Rahmen der Grundvorgabe „Angemessen für den Studienabschluss“ gibt es gleich mehrere Dinge, die einbezogen werden wollen:

• Charakter des Beschenkten: Klar, das Präsent muss in seiner gesamten Natur zu demjenigen passen, der es bekommen soll – der wichtigste Punkt in der Liste. Dazu ist es jedoch nötig, die Person und ihren aktuellen Charakter, die Einstellungen, Ansichten, Pläne usw. (was sich während des Studiums mitunter geändert haben kann) zu kennen.
• Studienfach und Abschluss-Level: Beides muss nicht zwingend in das Geschenk einfließen, bietet sich jedoch durchaus an. Wo es das jedoch tut, sollte es vom Naturell her passen. Salopp gesprochen: Für jemanden, der gerade einen IT-Bachelor geschafft hat, kommen andere Dinge infrage als für eine frischgebackene Volljuristin nach dem zweiten Staatsexamen.
• Beziehung zum Beschenkten: Sie gestatten es ebenfalls, zu justieren, stellen aber gleichsam gewisse Limitierungen auf. Du beschenkst deinen allerliebsten Kommilitonen, ohne den das Studium nicht mal halb so schön gewesen wäre? Dann sollte das Geschenk eher „von Herzen kommen“, als wenn es beispielsweise „nur“ dein Bruder ist – oder Mama und Papa die Schenkenden sind.

„Das“ Abschlussgeschenk, das universell für alle passt, existiert leider nicht. Du kommst also keinesfalls umhin, dir wirklich Gedanken um die Sache zu machen und obendrein mit anderen potenziell Schenkenden zu sprechen – du willst keine Doppelungen riskieren.

Keine einfache Angelegenheit. Doch keine Sorge, auf den folgenden Zeilen haben wir dir eine ganze Menge Inspirationen zusammengestellt. Zuvor allerdings noch etwas anderes:

No-Gos: Dinge, die eher nicht zum Abschluss passen

Das Abschlussgeschenk soll hochpersönlich sein. Außerdem soll der Beschenkte es mindestens immer in guter Erinnerung behalten, sofern es nicht gleich zu einem Begleiter für Jahrzehnte wird. Unter diesen Voraussetzungen solltest du Dinge aus den folgenden Kategorien ziemlich kritisch betrachten:

• Geld und unspezifische Gutscheine, da viel zu beliebig.
• Stark technisches, da aufgrund der rasanten Entwicklung wenig zukunftssicher.
• Dinge, die auf einen bestimmten Arbeitgeber (nicht: Beruf) abheben. Verlieren ihre Wirkung, sobald der Beschenkte dort weggeht.
• Generell alles, das wenig hochwertig ist, da meist qualitativ minderwertig.

Also Finger weg von Uhren für 20 Euro, Amazon-Gutscheinen oder irgendwelchen China-Gadgets. Es geht definitiv viel besser.

Hochwertige Geschenke: Konservative Klassiker

Sie mögen nichts für jeden Absolventen sein, weil sie einerseits schon seit Jahrzehnten verschenkt werden und andererseits mitunter schon arg erwachsen bzw. konservativ wirken. Wenn es jedoch vom Charakter passt, kannst du mit den folgenden Dingen wirklich etwas von lebenslangem Bestand schenken.

Lederne Aktentasche

Eines eint extrem viele Absolventen: Im künftigen Berufsweg werden sie spätestens nach der Anfangsphase nicht zu den unteren Rängen gehören. Für viele bedeutet das, sie werden zwischen Laptop und diversen Unterlagen alltäglich eine Menge Zeug zu transportieren haben.

Eine Aktentasche aus Echtleder mag vielleicht aus Tierleid-Sicht ein No-Go sein. Wenn das Kriterium jedoch nachrangige Bedeutung hat, dann kann sie ein Begleiter bis in den Ruhestand werden. Denn einerseits ist Leder sehr hart im Nehmen, andererseits lässt es sich mit entsprechenden Pflegemitteln immer in gutem Zustand halten.

Pro-Tipp: Achte auf einen möglichst neutralen Stil. Der ist unabhängig vom Outfit und Zeitgeist.

Hochwertige Uhr mit Gravur

Die meisten Menschen tragen heute Smartwatches. Aber du kannst dich selbst fragen, wie viele Jahre ein beliebiges Modell genutzt wird, bis es keine Updates mehr erhält. Wenn Armbanduhr, dann also etwas Klassisches, am besten mit mechanischem Werk. Das benötigt zwar alle paar Jahre etwas Wartung beim Uhrmacher, hält dafür aber ein Leben lang.

Wichtig ist vor allem folgendes:

• Kaufe ausschließlich beim Uhrenfachhändler und nur von etablierten Uhrenherstellern – u.a. viele Modelabels haben ebenfalls Zeitmesser, sogar der teuren Sorte, darin stecken jedoch oft minderwertige Werke. Du zahlst also nur für den Namen.
• Sei dir bewusst, selbst für eine günstige mechanische Uhr aus Japan locker 200 Euro ausgeben zu müssen. Nach oben hin ist die Skala weit offen.
• Achte abermals auf einen möglichst zeitlosen Look und zudem das Geschlecht des Beschenkten. Ein weiterer Grund, dich vom Fachhändler beraten zu lassen.

Damit die Sache persönlich wird, empfiehlt sich eine Gravur auf der Rückseite. Das muss kein Roman sein. Etwas wie „Master-Abschluss 202X – von Y für Z“ genügt völlig.

Handgeschmiedeter Brieföffner

Ob das vollkommen papierlose Büro in den kommenden Jahrzehnten wirklich Usus wird, steht in den Sternen. Zudem wird es auch abseits beruflicher Korrespondenz immer wieder Briefe und Ähnliches geben. Gerade dann, wenn der Beschenkte in Richtung eines typischen Bürojobs tendiert (insbesondere mit Führungsverantwortung) kann ein geschmackvoller Brieföffner ein schönes Geschenk sein.

Das ist allerdings etwas, für das du dich an einen (Kunst-)Schmied wenden solltest. Zwar muss ein Brieföffner keine solchen Leistungen erbringen wie ein Messer. Aber beim händischen Schmieden geht es um eine kunstvolle Mischung aus Kraft und Präzision. Ein Schmied ist deshalb in der Lage, einen absolut einzigartigen Brieföffner zu fertigen – zudem aus allen nur möglichen Metallgegenständen.

Pro-Tipp: Gibt es in deinem oder im Leben des Beschenkten etwas, das sich vielleicht beim Schmieden integrieren ließe: etwa der alte Schlüssel zur Studentenbude?! Für einen guten Schmied ist fast nichts unmöglich.

Personalisiertes Schreibgerät

Nach einem Abschluss muss ein Absolvent im Leben noch viele wichtige Unterschriften leisten – erster Arbeitsvertrag, Hausbaukredit, Geburtsurkunde des Nachwuchses und einiges mehr. Angesichts dessen wäre es eine sehr schöne Geste, ihm dafür ein Schreibgerät zu schenken, das sich von der Masse der Kugelschreiber abhebt.

Sowas findest du beim Spezialisten für edle Accessoires. Es muss ja nicht gleich ein kostspieliger Montblanc sein, andere Marken fertigen sowas ebenfalls. Was die Personalisierung anbelangt, limitiert dich die geringe Fläche etwas. Mit den Initialen des Beschenkten liegst du jedoch nie verkehrt.

Geschmackvolle Wohnungs-Deko

Hierbei haben wir es mit einer vielfältigen und generell etwas kniffligen Geschenkegruppe zu tun. Denn was Einrichtungsstile anbelangt, wandelt sich bei vielen der Geschmack mit zunehmendem Alter. Wenn du es jedoch schaffst, beispielsweise ein passendes Gemälde, einen Kerzenständer, eine Wanduhr oder eine Vase zu finden, dann gelingt dir mit etwas Glück eine tolle Kontinuität: Der Lebensweg des Beschenkten wird vielleicht noch in vielen Häusern und Wohnungen Station machen. Zumindest dieses Deko-Objekt bleibt jedoch immer gleich.

Nützliche Geschenke: Praktisches für alle Tage

Das typische Studentenleben ist nicht gerade von viel freiverfügbarem Geld und Zeit gekennzeichnet. Das künftige (Berufs-)Leben wird wohl nicht unbedingt weniger stressig, dafür lässt es sich jedoch mit Abschlussgeschenken bereichern, die bestenfalls an allen Tagen ihre Wirkung entfalten.

Kaffeevollautomat

Erneut kein Präsent der günstigen Sorte. Doch es ist fast egal, was der Beschenkte studiert hat und wohin es ihn beruflich zieht – die Chance, dass Kaffee für ihn zumindest der allmorgendliche Treibstoff ist, ist enorm groß.

Es muss kein Gerät sein, das zahlreiche „fancy“ Kaffeesorten beherrscht und obendrein noch Sahne und Ähnliches bereitstellt. Wichtig sind die folgenden Punkte:

• Markenqualität, damit die Kaffeemaschine lange hält und es möglichst lange Ersatzteile gibt.
• Nur mit Bohnen (integriertes Mahlwerk) oder gemahlenem Kaffeepulver funktionierend. Wie die Versorgung mit (insbesondere markenspezifischen) Pads, Kapseln usw. in vielen Jahren aussieht, steht in den Sternen.
• Möglichst nicht mit vielen optionalen Features überfrachtet. Was nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputtgehen.

Vernünftige Kopfhörer

Zwischen Musikgenuss und Video-Calls wird es nach dem Studium noch zu zahllosen Gelegenheiten etwas „auf die Ohren geben“. Insbesondere deshalb, weil wirklich gute Kopfhörer richtig ins Geld gehen können, taugen sie sehr gut als Abschlussgeschenk.

Für möglichst langen Spaß damit ist es jedoch unabdingbar, auf Qualität zu achten. Insbesondere alles, was integrierte Akkus besitzt, hat zwangsläufig eine limitierte Lebensdauer, weil die Energiespeicher selbst bei pfleglichster Behandlung nur für eine bestimmte Anzahl von Lade- und Entladezyklen gut sind. Sei deshalb etwas kritisch und lass dich gut beraten. Das gilt ebenso bezüglich der Anschlüsse bzw. Konnektivität.

Pro-Tipp: Je hochwertiger die Kopfhörer heute sind, desto länger werden sie angesichts der weiteren Entwicklung noch konkurrenztauglich bleiben.

Massagegerät

Deutschland hat Rücken. Selbst wer dank jugendlichem Body trotz unbequemer Hochschul-Sitzgelegenheiten noch nicht zu der Gruppe gehört, wird es wahrscheinlich im weiteren Berufsleben tun – und zuvor immer wieder Stress und andere Dinge erleben, die für Muskelverspannungen sorgen.

Ein hochwertiges Massagegerät ist deshalb ein Geschenk mit Weitblick. Bitte achte auf möglichst universelle Verwendbarkeit hinsichtlich der Körperpartien. Wenn es dauerhafte Qualität sein soll, dann dürften Apotheke oder Sanitätshaus deine besten Ansprechpartner für Nackenmassierer, Massagestab und Ähnliches sein.

Multitool

Die „großen Brüder“ des Schweizer Taschenmessers sind buchstäblich Werkzeuge für tausende Anwendungsfälle zwischen Paketöffnung und Fahrrad-Notfallreparatur. Dadurch sind sie ein sehr gutes Abschlussgeschenk, nicht nur für Absolventen technischer Hochschulfächer. Dazu passt zudem, dass es Modelle mit verschiedenen Werkzeugen gibt, wodurch sich persönliche Notwendigkeiten bestens ansprechen lassen.

Pro-Tipp: Kein Modell mit einhändig zu öffnender und gleichsam arretierender Klinge wählen. Das darf nicht im Alltag mitgeführt werden.

Workshops bzw. Kurse

Das Studium in der Post-Bologna-Ära lässt nicht gerade viel Raum, um nebenbei noch andere Dinge zu erlernen. Besonders solche, die weder fürs Studium noch das Berufsleben direkt nützlich sind. Das bedeutet jedoch nicht, es gäbe nicht noch nebenbei vieles zu erlernen, was anderweitig interessant, nützlich oder bloß spaßig ist.

Hier kannst du deine Kenntnis des zu Beschenkenden voll in die Waagschale werfen. Finde heraus, was ihm oder ihr wirklich gefallen könnte. Möglich ist wirklich alles zwischen Kochkurs und Kunst-Workshop. Achte jedoch ein wenig auf einen wenigstens kleinen Langzeit-Nutzen. Andernfalls wird es zu einer spaßigen, aber danach vielleicht schnell vergessenen Veranstaltung – gerade darum soll es ja für ein Abschlussgeschenk nicht gehen.

Persönliche Geschenke: Präsente mit hohem Herz-Anteil

Der Abschluss ist bei aller Freude vielfach auch ein Scheideweg für Menschen, weil es sie zwangsläufig aus der Hochschulstadt wegzieht. Wenn es sich bei deinem Beschenkten um einen sehr lieben Kommilitonen handelt, einen Mitbewohner oder einfach deinen besten Freund, dann bietet es sich unbedingt an, durch das Präsent eine Brücke zu schlagen. Ihr mögt euch zwar nicht mehr so häufig sehen, aber werdet so dennoch immer verbunden bleiben.

Gemeinsames Foto-Shooting

Fotos sind dank Smartphones ein absolut inflationäres Gut geworden. Doch so hochwertig die verbauten Kameras heute sein mögen, so sehr sind viele Motive in den Speichern doch nur wenig mehr als Schnappschüsse. Sicherlich gibt’s davon sehr schöne, aber falls nicht, dann könntest du überlegen, dich und deinen bald wegziehenden Herzensmenschen vom Profi fotografieren zu lassen.

Das muss kein hochkreatives Shooting sein. Es genügt, wenn dabei einige wenige handwerklich gutgemachte Bilder herauskommen, die bei euch beiden vielleicht noch im hohen Alter an der Wand hängen und euch an gemeinsame Zeiten erinnern werden.

Personalisierte Stadtkarte

Die meisten studentischen Freundschaften kennen ihre gewissen „Ecken“, in die es sie hauptsächlich verschlägt – einer der Gründe, warum selbst eine große Hochschulstadt gefühlt ein ziemlich dörflicher Mikrokosmos sein kann.

Hier kommt nun eine Stadtkarte ins Spiel. Keine gewöhnliche, sondern eine, die du dir personalisieren lässt. Das geht am besten mit einem guten Druckdienstleister vor Ort, dem du persönlich erklären kannst, was du wünschst.

Denk dir dieses Präsent folgendermaßen:

• In der Mitte liegt die Karte.
• Ringsherum gibt es aber mehrere Zentimeter Weißraum.
• Eure wichtigen Orte werden auf der Karte mit Sternen, Herzen oder Ähnlichem markiert.
• Von dort führen Linien in den Weißraum. Dort finden sich dann entweder geschriebene Erläuterungen oder – noch besser – sogar Fotos von euch an/in dieser Location.

Sowas solltest du der Langlebigkeit wegen allerdings nicht auf Papier ausdrucken lassen. Sprich lieber mit dem Druckdienstleister über Optionen wie Alu-Dibond oder eine Plexiglas-Bedruckung – das sieht zudem hochwertiger aus.

Falls du es noch nicht gemerkt hast, das ist sogar ein doppeltes Geschenk. Jetzt ist es „nur“ eine schöne Erinnerung an die Orte, die euch wichtig waren. In vielen Jahren hingegen wird die Karte es möglich machen, nochmals auf diesen Pfaden zu wandeln und zu schauen, was sich seit damals verändert hat.

Gemeinsamer Baum

Das wahrscheinlich „grünste“ Geschenk in dieser Liste hat ebenfalls einen doppelten Sinn. Denn im allerbesten Fall bringt es euch dazu, zumindest einmal im Jahr zusammenzukommen, um auf alte Zeiten anzustoßen. So gehst du vor:

• Sprich mit dem örtlichen Forstamt oder der Kommune. Was du brauchst, ist ein öffentlicher Wald/Ort, an dem du legal einen Baum einpflanzen darfst. Erfrage dabei unbedingt, welche Baumarten gewünscht sind.
• Kontaktiere eine Baumschule und kaufe dort einen starken, gesunden Setzling, der es ohne menschliche Hand in der Natur schaffen wird.
• Besorge dir ferner sogenannten Verbissschutz, damit das Bäumchen nicht von Rehen zernagt wird – die mögen die zarten Triebe besonders.

Dann heißt es Schaufel und ein paar Liter Wasser schnappen, mit dem zu Beschenkenden in den Wald pilgern und das Bäumchen einsetzen. Definitiv keine große Kunst. Dann holt ihr euch via Smartphone die präzisen GPS-Daten der Stelle, damit ihr euren Baum unter allen Umständen wiederfindet.

Anschließend müsst ihr nur noch ein Datum und eine Uhrzeit festlegen. Egal, was in euren sich nun trennenden Lebenswegen passiert, einmal im Jahr werdet ihr euch am Baum treffen.

Pro-Tipp: Die GPS-Koordinaten kannst du auf Schlüsselanhänger oder Schmuckstücke gravieren lassen, damit sie garantiert nicht verlorengehen.

Fazit

Wer einen Hochschulabschluss meistert, der hat etwas geschafft, was längst nicht jedem so einfach gelingt. Für die meisten ein Ereignis, das im Leben nur wenige Vergleiche findet. Was genau du zu diesem Anlass schenkst, hängt von manchen individuellen Faktoren ab. Nur eines sollte eine Konstante sein: Das Geschenk sollte am besten eine ebenso lebenslange Erinnerung darstellen wie das Abschlusszeugnis.