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Ebru Korkmaz
Dein Abi steht kurz bevor, dein Praktikum neigt sich dem Ende oder du willst einen neuen Weg einschlagen: Du suchst nach dem richtigen Studium. Bei mehr als 18.000 Bachelor- und Masterstudiengängen allein in Deutschland gar nicht so einfach. Doch wir zeigen dir, wie du die richtige Wahl triffst - bzw. die falsche verhinderst. Auf zum Traumstudium!
Das Studium steht bevor, das heißt: neues Kapitel, neue Umgebung. Für viele wirkt das beängstigend, da Freund*innen andere Wege einschlagen und die bekannte Vertrautheit aus der Heimat an einem neuen Ort erst mühsam aufgebaut werden muss. Nur aus fehlendem Mut heraus den Freund*innen hinterher zu ziehen, ist aber nicht die Lösung.
Du möchtest an die Kunsthochschule in Köln während es deine Freunde zum Jurastudium nach München oder für BWL nach Berlin zieht? Gehe deinen Weg, sei mutig, stelle dich deinen Ängsten. Es geht um deine Zukunft und um deinen Traum. Coole Leute triffst du überall und wenn Corona uns eins gelehrt hat, dann ist es Kontakt auf Abstand zu halten.
Das Gleiche gilt, wenn du dir in deinem Traumstudium nicht alle Module zutraust: Kein Meister ist vom Himmel gefallen - trau dich! Wenn du etwas machst, was du wirklich willst, fuchst du dich auch in schwierige Inhalte rein. Außerdem gibt es an den Universitäten stets Tutorien oder Lerngruppen - du wirst mit dem Stoff nicht allein gelassen. (Übrigens ein super Umfeld, um direkt neue Leute kennenzulernen…)
„Meine Eltern möchten, dass ich Medizin studiere - mein Vater ist Zahnarzt und meine Mutter Tierärztin.“ Eine schöne Sache, in die Fußstapfen der Eltern zu treten. ABER: Bist du dir sicher, dass du in der Branche tätig sein möchtest? Ist es wirklich dein Wunsch oder eigentlich nur der deiner Eltern?
Selbstverständlich wiegt der Rat der Eltern schwer, allein wegen ihrer jahrelangen Erfahrung und weil sie dich als ihr Kind kennen. Dennoch geht es um deine Zukunft! Lass dich gerne von deinen Eltern bezüglich ihres Studiums beraten oder nimm an Schnuppertagen teil, die viele Universitäten anbieten. So wirst du schnell merken, ob es der Bereich ist, wo du dich auch selbst später im Berufsleben sehen möchtest oder ob es sich nur um eine Wunschvorstellung deiner Eltern handelt, die du übernommen hast.
Es erfolgt schließlich keine Buchung für ein Hotel, sondern die Wahl der passenden Universität oder Fachhochschule. Selbstverständlich möchtest du in Hörsälen sitzen, in denen nicht der Putz von den Wänden bröckelt. Eine Bibliothek betreten, in der du produktiv lernen kannst.
Dennoch solltest du es meiden, den Fokus auf das allerneueste Equipment zu legen, das du erwartest.
Wenn du dich an diesen Punkten orientierst, findest du die richtige Hochschule für dich. Vielleicht sogar eine optisch ansprechende - doch was sich in den Gemäuern verbirgt, wiegt einfach schwerer. Und dennoch: Fehler bzw. Fehlentscheidungen passieren (auch mit unseren Tipps). Manchmal geschieht dies ganz bewusst, meist aber unbewusst. Folge stets deinem Instinkt! Wenn du die Entscheidung später bereust, hast du das getan, was dein Gefühl dir gesagt hat. Nicht, was andere dir gesagt haben. Und es ist nie zu spät sich nochmal umzuentscheiden und neu zu starten!