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Abiturienten in Deutschland müssen 12 bis 13 Jahre die Schulbank drücken – kein Wunder, dass viele währenddessen den Wunsch entwickeln, irgendwann eine Führungsposition innezuhaben oder gar ihre eigene Firma zu leiten. Doch zum „Chef-sein“ führt hierzulande kein Studium automatisch. Schließlich wählt jedes Unternehmen seine Führungskräfte anhand spezieller Fachkenntnisse und der persönlichen Eigenschaften, die am meisten für die Position befähigen. Wer später leiten und koordinieren will, kann sich trotzdem gut vorbereiten: Und zwar mit Studiengängen, die Karrierechancen steigern und Soft Skills vermitteln, die in der Chef-Etage gefragt sind. Welche das sind und was man außerdem zum schnellen Aufstieg im Job braucht, untersucht dieser Beitrag in unserem Blog.
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Die Karriereleiter zur ersten Führungsposition kann erstaunlich kurz sein. Wichtig dabei: Angehende Führungskräfte sollten die richtige Entscheidung in Bezug auf ihre Ausbildung treffen:
Laut Untersuchung der HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) in Hannover gelangt ein Großteil der Hochschulabsolventen relativ schnell in Führungspositionen. Von den befragten Uni-Absolventen aller klassischen Fächer von A wie Agrarwissenschaften bis W wie Wirtschaftswissenschaften hatte ein Viertel bereits fünf Jahre nach Berufseinstieg eine Führungsposition inne. Interessant: Bei den Fachhochschul-Absolventen bekleidete sogar ein Drittel eine leitende Stellung. Fachspezifisch führen die Wirtschaftswissenschaftler die Statistik an: Von ihnen arbeiteten 42 Prozent schon fünf Jahre nach Studienende als Führungskraft.
Ein durchschnittlicher Bachelor-Studiengang dauert mit 6 Semestern nicht länger als eine klassische Ausbildung. Deshalb sind viele Studenten versucht, direkt nach dem Bachelor-Abschluss ins Berufsleben einzusteigen. Bezüglich der Karrierechancen lohnt es sich aber, noch weitere Qualifikationen anzuschließen. Immerhin verdienen Absolventen mit Masterabschluss bei Berufseinstieg schon 13 Prozent mehr als solche mit Bachelor. Wer promoviert hat, kann sich sogar über 40 Prozent mehr Einstiegsgehalt freuen. Diese Gehaltslücke zwischen den akademischen Graden schließt sich im Verlauf des Berufslebens nie wieder.
Nicht jeder, der eine Führungsposition anstrebt, braucht zwingend einen Master oder gar einen Doktortitel. Im Gegenteil: Wenn es um die erste Stelle mit Mitarbeiterverantwortung geht, entscheiden Arbeitgeber nach persönlicher Eignung. Hier ist der Bachelor mit drei Jahren Berufserfahrung dem frischgebackenen Master überlegen. In die oberste Chef-Etage lassen viele Firmen ihre Bachelor-Absolventen jedoch nicht aufsteigen. Da die Personalentscheide in DAX-Konzernen und Mittelstandsunternehmen den Bachelor wie ein Vordiplom werten, fehlt ihm das Ansehen als vollwertige Hochschulausbildung. Für eine Top-Karriere sind Master, MBA oder Diplom deshalb unerlässlich.
Sich 10 und mehr Semester durch die Theorie pauken, bis man in den Beruf einsteigen kann – für viele Abiturienten ist das eine bedrückende Vorstellung, wo doch schon etliche Jahre im Klassenraum hinter ihnen liegen. Doch die Statistik zeigt unweigerlich: Wer Führungskraft werden will, sollte bei seiner Ausbildung noch einmal Geduld beweisen und auf ein Studium setzen:
Der Milliardär Richard Branson hat nicht einmal einen Schulabschluss und auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg brach sein Informatik-Studium an der Harvard-University vorzeitig ab. Doch ohne einen Hochschulabschluss in die oberste Chef-Etage aufzusteigen, ist zumindest hierzulande die Ausnahme: Von den Vorstandsmitgliedern der 100 größten deutschen Unternehmen haben rund 95 Prozent an einer Universität oder einer Fachhochschule studiert.
Bei Managern, die ab 1965 geboren wurden, haben sogar nur 2,9 Prozent ihre Position ohne Studienabschluss erreicht. Nach der Prognose von Fachleuten wird sich dieser Wert sogar noch reduzieren. Denn: Das Studium avanciert mehr und mehr zur Regel-Ausbildung. Während 1970 nur 12 Prozent eines Altersjahrgangs nach der Schule zur Universität gingen, sind es aktuell 55,8 Prozent. Wer in diesem Umfeld in seinem Lebenslauf keinen Master, MBA oder Doktortitel zu bieten hat, gehört bald einer Minderheit an.
Auf dem Weg zur Führungskraft zählt in manchen Branchen nicht nur dass, sondern auch wo man studiert hat: So analysierte die Karriere-Plattform Linkedin 5000 Profile von Unternehmensberatern bei den globalen „Big Four“ EY, PWC, KPMG und Deloitte und bei DAX-Unternehmen. Das Ergebnis: Besonders häufig konnten Führungskräfte einen Abschluss an einer prestigeträchtigen Universität nachweisen. In der DACH-Region sind das die LMU München, die Freie Universität Berlin, die Humboldt Universität, die Uni Freiburg, das Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne und die Universitäten Basel, Bern, Wien und Innsbruck.
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An deutschen Unis kann man von Friesischer Philologie bis hin zur Namensforschung (Onomastik) allerlei Orchideen-Fächer belegen. Allerdings sollte jedem karrierebewussten Abiturienten klar sein, dass ein exotischer Abschluss die individuellen Chancen auf den Chef-Sessel deutlich schmälert. Eine bessere Karrieregrundlage bieten Fächer, die auch aktuell bei Unternehmen beliebt sind:
- Wirtschaftswissenschaften: Dieser Studiengang gilt als Karriere-Garant – immerhin führt er über 40 Prozent der Absolventen schon fünf Jahre nach Berufseinstieg zur ersten Führungsebene. Auch die Mehrheit aller DAX-Vorstände hat einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss, genauso wie viele Top-Manager in deutschen Start-Ups.
- BWL: Das meistbelegte deutsche Studienfach liegt bei Top-Managern deutscher Start-Ups gleichzeitig auf Rang zwei und wird nur noch vom Fach „Business Administration“ übertroffen. Insgesamt haben über 60 Prozent der Manager in führenden Jung-Unternehmen ein wirtschaftsbezogenes Fach studiert, sogar 71 Prozent der CEOs haben eine betriebswirtschaftliche Ausbildung hinter sich. Dabei gilt: Wer ohnehin den WiWi- oder BWL-Master anstrebt, sollte mit dem entsprechenden Bachelor-Studiengang beginnen, denn er bietet die ideale Vorbereitung für den nächsthöheren Akademischen Grad. Ein Master in Entrepreneurship beispielsweise unterstützt Studierende noch einmal deutlich bei der Umsetzung großer Karriereziele. Viele Studienabgänger:innen gründen mit einem solchen Abschluss oft gar eigeneUnternehmen.
- Nicht-wirtschaftliche Studiengänge: Laut Analyse der Berlin School of Business and Innovation haben rund 38 Prozent der führenden Manager der erfolgreichsten Start-Ups ein nicht-ökonomisches Studium hinter sich. Die Top 5 Studiengänge sind hier: Computer Science, Industrial Engineering, Mechanical Engineering, Jura und Informatik.
Hier bieten verschiedene Hochschulen Studiengänge an, die mehr oder weniger spezialisiertes Wissen vermitteln. Zum Beispiel
- Business Management: BWL, Personalwesen, Recht und Marketing stehen im Zentrum dieses Studienganges – später können Studierende sich in Psychologie, Werbung und Kommunikation weiterbilden.
- International Management: Hier liegt der Fokus auf Wirtschaftswissenschaften sowie interkulturellen Kompetenzen, Sprachkenntnissen und Supply Chain Management.
- Umweltmanagement: Die Universität Gießen bietet einen Bachelor- und den passenden Masterstudiengang an, in dem Studierende auf Führungspositionen bei NGOs, öffentlichen Versorgern und der Industrie präpariert werden.
- Gesundheits- und Pflegemanagement: Absolventen dieser Studiengänge übernehmen mittlere und höhere Führungsaufgaben in Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Man findet sie aber auch in der Pharmaindustrie, bei Versicherungen und Beratungsgesellschaften.
- Public Management: Hier lernen Studierende Inhalte aus BWL und Jura, sodass sie sich für Führungspositionen in der öffentlichen Verwaltung qualifizieren.
Als „postgraduales generalistisches Managementstudium“ soll ein MBA die Absolventen in allen wesentlichen Funktionen des Managements befähigen. Der klassische MBA-Studiengang vermittelt kein fachbezogenes Spezialwissen, sondern BWL in ihrer gesamten Bandbreite. Aktuell wenden sich Hochschulen jedoch zunehmend von der generalistischen Lehre ab und bieten fachbezogene MBA-Studiengänge an, z.B. den MBA Gesundheitsmanagement.
„Postgradual“ bedeutet, dass MBA-Studenten mindestens einen Hochschulabschluss vorweisen können, z.B. Bachelor, Master, Diplom oder Magister. Gleichzeitig erwartet man mindestens ein Jahr Berufserfahrung und grundlegende Englisch-Kenntnisse. Im Ursprung sollte ein MBA Hochschulabsolventen nicht ökonomischer Fachgebiete wie Medizin, Jura oder Biologie die BWL-Grundlagen nahebringen. Heutzutage wählen auch BWLer den MBA, um ihre Kenntnisse zu vertiefen oder einen Spezial-MBA, z.B. den MBA Logistik, um ihre Chancen in einer bestimmten Branche zu maximieren. Einige Hochschulen fordern von MBA-Studenten keinen Hochschulabschluss mehr als Zugangsvoraussetzung, sondern setzen auf eine mehrjährige Berufspraxis als Eingangsqualifikation.
Wer sich für das MBA-Studium an einer Eliteuniversität bewerben will, muss einen guten Score im GMAT (Graduate Management Admission Test) vorweisen. Hier erhalten Absolventen einen Punktwert zwischen 0 und 800. Zum Vergleich: Alle Zugelassenen an der Uni Harvard des aktuellen Jahrgangs haben Werte zwischen 610 und 800 Punkten erreicht. Der GMAT besteht aus vier Teilen, die in englischer Sprache absolviert werden müssen:
1. Analytical Writing Asessment Section
Hier müssen Prüflinge beweisen, wie gut sie kritisch denken und ihre Ideen kommunizieren können.
2. Integrated Reasoning Section
Die Teilnehmer müssen Grafiken und Tabellen logisch interpretieren.
3. Quantitative Section
31 Multiple-Choice-Fragen testen die quantitativen, mathematischen und logischen Fähigkeiten.
4. Verbal Section
36 Multiple-Choice-Aufgaben zielen auf das Leseverständnis und die sprachlich-analytischen Fähigkeiten ab.
Ein Semester im Ausland studieren oder ein Praktikum bei einem internationalen Unternehmen absolvieren – diese Exkurse werten einen Lebenslauf deutlich auf. Doch was bringt der Auslandsaufenthalt eigentlich in der Praxis?
- Bessere Fremdsprachenkenntnisse: Auslandsstudierende müssen nicht nur fachlich, sondern auch in Alltagsdingen täglich in der Fremdsprache kommunizieren. Das feilt vor allem an der mündlichen Sprachkompetenz, die später für einen guten ersten Eindruck bei ausländischen Kunden oder Arbeitgebern sorgt.
- Kultureller Einblick: Gerade bei längeren Auslandsaufenthalten erfährt man, wie die Menschen im jeweiligen Land „ticken“ und welche Unternehmenskultur besonders angesagt ist. Das hilft Führungskräften enorm, die später eine Abteilung im Ausland leiten sollen und mit den lokalen Angestellten und Kunden kommunizieren.
- Persönlichkeitsentwicklung: Die gewohnte Umgebung für ein Abenteuer im Ausland zu verlassen, macht erst einmal Angst. Doch wer seine persönlichen Grenzen überwindet, stärkt sein Selbstvertrauen und sein Selbstwirksamkeits-Gefühl für sein kommendes Berufsleben.
- Internationales Netzwerk: Wer im Ausland studiert oder arbeitet, knüpft unweigerlich viele Kontakte mit Dozenten, Kommilitonen, Kollegen und Führungskräften. Diese Netzwerke gut zu pflegen, kann später beiden Seiten berufliche Vorteile bringen.
- Ein anderer Blickwinkel: Hochschulen im Ausland beleuchten dasselbe Fach häufig aus einer anderen Perspektive als deutsche Universitäten und wenden ihre eigenen Lehrmethoden an. Auf diese Weise erhalten Studenten einen breiteren Zugang zur Materie.
- Training von Soft Skills: Im Berufsleben, besonders als Führungskraft, werden bestimmte Schlüsselkompetenzen immer gefragter. Einige davon trainiert ein Auslandsaufenthalt automatisch, z.B. Toleranz, interkulturelle Kompetenzen, Selbstständigkeit, Selbstorganisation, Kommunikationsfähigkeit und Frustrationstoleranz.
- Besseres Ausbildungsniveau: Da ausländische Universitäten häufig finanziell besser aufgestellt sind als deutsche Hochschulen, wird den Studierenden dort eine höhere Qualität der technischen Ausstattung und akademischen Betreuung geboten. Gleichzeitig sind dort Fachkombinationen oder -schwerpunkte möglich, die es hierzulande (noch) nicht gibt.
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Gibt es „das richtige“ Studienfach als Karriere-Garantie? Leider nicht, wie wissenschaftliche Studien zeigen. Die finden nämlich kaum einen Zusammenhang zwischen Karrierechancen und bestimmten Hochschulabschlüssen. Welche Faktoren beeinflussen tatsächlich, dass Berufsanfänger auf kürzestem Weg in die Chef-Etage aufsteigen?
Warum landen immer wieder Menschen im Chefsessel, die scheinbar nichts können? Weil die Korrelation zwischen der Leistung im Unternehmen und den Aufstiegschancen scheinbar nicht sehr hoch ist. Einige Forscher wollen sogar aufgedeckt haben, dass der Faktor „Hamsterrad“ nur etwa 10 Prozent zum persönlichen Aufstieg beiträgt. In der Unternehmensrealität mischen sich die beiden Prinzipien „Karriere nach Leistungsprinzip“ und „Karriere nach Sponsorenprinzip“, wobei viele Firmen deutlich zum Letzteren tendieren. Doch welche Faktoren im persönlichen Verhalten fördern messbar die Karriere?
Einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Karriere und dem persönlichen Verhalten sehen Wissenschaftler in den folgenden Punkten:
- Soziales Kapital: Wer sich mit wichtigen Entscheidern seiner Branche vernetzt, steigt schneller auf als andere.
- Unterstützer im Unternehmen: In der eigenen Firma macht man eher Karriere durch mächtige Fürsprecher als durch überzeugende Leistungen.
- Erfahrungen im Ausland: Hier bieten sich häufig Aufstiegschancen in einem wachstumsstarken Umfeld.
- Viele Wochenstunden: Hier zählen leider nicht die Effektivität und die Leistung, sondern das Signal, dass man sich engagiert.
- Proaktives Verhalten: Karriere machen Menschen, die sich aktiv darum kümmern und nicht darauf warten, befördert zu werden.
- Extraversion: Extrovertierte Personen haben weniger Scheu vor der Kommunikation mit Führungskräften und Entscheidern, sodass sie bessere Netzwerke aufbauen.
Wirtschaftspsychologen entdecken kaum einen Zusammenhang zwischen den statistischen Karrierechancen und der Ausbildung, Berufserfahrung oder der Zeit, die jemand in einem Unternehmen verbracht hat. Doch das macht eine gute Ausbildung und fundierte Praxis-Erfahrungen nicht überflüssig. Immerhin bilden Studium und Berufseinstieg wichtige Phasen, um Netzwerke aufzubauen und Soft Skills zu trainieren, die auf dem Weg zur Führungskraft entscheidend sind.
Da sie selten für alltägliche Aufgaben und die Umsetzung im Detail verantwortlich sind, ist das Arbeitsprofil einer Führungskraft gar nicht so leicht zu definieren. Dass Manager gemäß der deutschen Übersetzung ihres Titels als „Leiter“ den Betrieb führen, trifft es nur zum Teil. Neben den Richtungsentscheidungen, die den Weg des Unternehmens leiten, übernehmen Führungskräfte häufig eine Vermittler-Rolle zwischen mehreren Interessen:
Im Unternehmen gestalten Führungskräfte Prozesse und Strukturen, entwickeln neue Lösungsstrategien und initiieren Innovationen. Dabei denken und handeln sie unternehmerisch und verkaufen ihre Ideen und Lösungen dem Vorstand, den Mitarbeitern und den Kunden. Sie repräsentieren ihren Bereich und prägen Arbeitsklima und Arbeitsbedingungen.
Gegenüber den Mitarbeitern übernehmen Führungskräfte die Rolle eines Motivators und Vermittlers von Visionen, Strategien und Zielen. Sie fungieren als Mediator zwischen unterschiedlichen Interessen, setzen sich für die Weiterentwicklung der Angestellten ein und bauen positive Beziehungen zwischen Menschen auf.
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Über die Fachkompetenz hinaus brauchen Führungskräfte bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten, damit sich Mitarbeiter an ihnen orientieren und Projekte zum Erfolg führen. Diese folgenden Skills prägen den „Chef-Charakter“.
1. Selbstmotivations-Fähigkeit
Im Idealfall brennen Führungskräfte mit Leidenschaft für den Job – nur so können sie Angestellte auch in schwierigen Phasen mitreißen und motivieren.
2. Geduld und Resilienz
Führungskräfte spielen in Unternehmen die Rolle des Konfliktlösers. Sie müssen dazu fähig sein, Sorgen und Ängste der Mitarbeiter in Konstruktivität und Produktivität zu wandeln. Dabei müssen sie selbst Stress standhalten und Durchhaltevermögen beweisen, wenn Rückschläge oder Durststrecken den Weg zum Erfolg erschweren.
3. Kommunikationsstärke
Eine offene Kommunikation im Team verhindert viele Probleme. Umso mehr, wenn Führungskräfte im Umgang mit Angestellten Feingefühl und ihre Interessen und Bedürfnisse berücksichtigen können. Um Teammitglieder gezielt coachen zu können, müssen Führungskräfte aktiv zuhören können und über emotionale Intelligenz verfügen.
4. Transparenz
Führungskräfte, die vom Vertrauen ihrer Mitarbeiter profitieren wollen, müssen es sich verdienen. Dabei führt der goldene Weg über Transparenz. Das bedeutet: Ankündigungen und Versprechen müssen vonseiten der Führungskraft auch entsprechende Taten folgen – die Mitarbeiter wollen sich auf Aussagen aus der Chef-Etage verlassen können. Besonders dann, wenn es schlechte Nachrichten gibt, müssen Führungskräfte sie klar kommunizieren. Auf lange Sicht steigern sie auf diese Weise das Sicherheitsgefühl der Angestellten und deren Identifikation mit dem Unternehmen.
5. Aufgabe delegieren können
Niemand bringt Projekte weiter, wenn er alles selbst machen will – das gilt besonders für Führungskräfte. Aufgaben zu delegieren, bedeutet allerdings auch, seine Mitarbeiter nicht zu überfordern. Führungskräfte müssen sicher einschätzen können, welches Teammitglied welche Aufgabe verantwortungsvoll erledigt werden kann.
Das richtige Studium kann Türen öffnen, doch den Weg zur Führungskraft muss jeder in Eigenregie planen und verfolgen. Noch wichtiger als Abschlussnoten und Arbeitsstunden zeigt sich dabei der Faktor Kommunikation: Wer auf den Chefsessel will, muss wichtige Fürsprecher von sich überzeugen können. Wer dann als Chef überzeugen will, muss gut mit seinem Team kommunizieren.