Beitrag erstellt: März 07, 2022

Minimalistisch leben mit geringem Gehalt: So geht’s ohne unnötigen Verzicht

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Minimalistisch zu leben, bedeutet nicht, so wenig wie möglich zu haben oder auf irgendetwas verzichten zu müssen. Vielmehr geht es darum, dich auf die Sachen zu konzentrieren, die du wirklich brauchst und die für dich wichtig sind. Mehr Freude und Freiheit statt Ballast und Überfluss. Gerade im Studium, wenn du weder viel Platz noch viel Geld zur Verfügung hast, bringt dir eine minimalistische Lebensweise viele Vorteile. Hier erfährst du, wie das geht.

Minimalismus – viele Vorteile statt viel Verzicht

Wenn sie das Wort Minimalismus hören, denken viele Menschen in erster Linie an Verzicht und niemand verzichtet gerne. Tatsächlich geht es bei dem Lebensstil darum, auf unnötigen materiellen Besitz zu verzichten. Du bekommst aber etwas im Gegenzug und das ist deutlich mehr wert. Minimalismus bedeutet nämlich in erster Linie, dich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Das gilt im materiellen ebenso wie im immateriellen Sinne. Weniger ist mehr, so könnte der Grundgedanke also zusammengefasst werden und schnell wirst du merken, wie wahr diese Aussage ist, wenn du selbst minimalistisch(er) lebst.

- Der perfekte Lebensstil für junge Leute?

Vor allem als Schüler, Student oder Berufseinsteiger bringt der Minimalismus einen praktischen Nutzen mit sich: du sparst Geld. Denn in diesen Lebensphasen hast du oft kein oder nur ein geringes Einkommen und dieses muss für die wichtigsten Dinge im Leben reichen. Da hast du ihn zwangsläufig, den Minimalismus, jedoch wird er oft als etwas Negatives erlebt. Du träumst vielleicht vom eigenen Auto, von einer größeren Wohnung oder teurer Markenkleidung. Doch wenn du all das eines Tages hast, wirst du merken, dass es dich gar nicht glücklicher macht – vielleicht sogar unglücklicher, wenn du dadurch unter finanziellen Druck gerätst. Deshalb entscheiden sich überraschend viele ältere und auch wohlhabende Menschen mittlerweile für den Minimalismus. Je früher also auch du merkst, was dich wirklich glücklich macht und welche Vorteile eine minimalistische Lebensweise mit sich bringt, desto glücklicher wirst du schon in jüngeren Jahren sein. Du wirst dich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, anstatt Zielen und Träumen nachzujagen, unter der Prämisse: „Ich werde glücklich(er) sein, wenn…“.

- Wie Minimalismus und Lebenszufriedenheit zusammenhängen

Minimalismus hat also viel mit Zufriedenheit und dem Leben im Moment zu tun. Er hilft dir, aus der Konsumspirale der modernen Gesellschaft auszubrechen und kann dir dadurch viele Folgeprobleme wie ein Burnout-Syndrom ersparen. Diese entstehen nämlich häufig, weil die Menschen immer noch mehr wollen und sich selbst dafür zu viel abverlangen – nur, um dann zu merken, dass sie nach Erreichung ihrer Ziele vielleicht noch unglücklicher geworden sind. Dass Materielles nicht glücklich(er) macht, zumindest nicht dauerhaft, ist mittlerweile schließlich vielfach bewiesen. Das liegt zum Beispiel daran, dass wir Besitztümer immer mit anderen vergleichen und es zwangsläufig auch immer jemanden gibt, der noch mehr oder noch Besseres hat. Dadurch lebst du in einer Art ständigem Wettstreit und das ist auf Dauer weder gesund noch zufriedenstellend. Zudem fehlt es solchen Menschen oft an inneren „Besitztümern“, die wirklich glücklich machen, beispielsweise Selbstbewusstsein, Selbstverwirklichung oder einem tieferen Sinn im Leben.

- Vorteile eines minimalistischen Lebensstils

Die Liste an Vorteilen ist also lang, wenn es um einen minimalistischen Lebensstil geht. Dazu gehören einerseits praktische Vorteile, sprich du sparst Zeit und Geld, weil du keine unnötigen Dinge mehr kaufst. Zudem ist es einfacher, in minimalistischen Wohnräumen Sauberkeit und Ordnung zu halten. Das gilt zum Beispiel in der Küche, denn sie ist eine der teuersten Anschaffungen der Wohnungseinrichtung. Bei einem minimalistischen Lebens- und Einrichtungsstil reichen jedoch wenige(r) Schränke, Elektrogeräte & Co aus. Stattdessen kannst du mit einfachen Hilfsmitteln oder praktischen Aufbewahrungsmöglichkeiten bereits zum kleinen Preis eine moderne Küche erhalten – und hast zugleich weniger Arbeit beim Putzen. Dies lässt sich auch auf anderen Räumlichkeiten wie Wohnzimmer, Bad oder Schlafzimmer projizieren. Hier kannst du mit einer gründlichen Recherche sowie rationalen Entscheidungen für „kleines“ Geld passende und sinnvolle Möbelstücke anschaffen, die den Minimalismus ergänzen.

Aber es sind auch, oder vor allem, die Vorteile im Inneren, die ein durchschlagendes Argument für den Minimalismus sind:

  1. Weniger zu besitzen und weniger zu wollen, ist ein befreiendes Gefühl.
  2. Du hast mehr Zeit sowie Geld für die wirklich wichtigen Dinge.
  3. Du lernst dich selbst besser kennen und kannst dich der Persönlichkeitsentwicklung widmen.
  4. Der gesellschaftliche Druck ist geringer, beispielsweise im Job, und du kannst vielleicht deine Arbeitszeit reduzieren.
  5. Du bist gesünder, weil du dich weniger Stress aussetzt.
  6. Wer minimalistisch lebt, kann nachhaltiger leben: weniger Konsum, weniger Müll, weniger Emissionen, etc.
  7. Deine sozialen Beziehungen profitieren, weil du dich selbst und andere nicht an materiellen Besitztümern misst.

Damit ist die Liste noch lange nicht zu Ende. Viele Menschen schildern, dass sie endlich wieder durchatmen konnten, sobald sie den Minimalismus für sich entdeckt hatten. Auch für dich ist er also zumindest einen Versuch wert – und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du die neue, minimalistische Lebensweise niemals wieder aufgeben wirst; eben aufgrund der zahlreichen Vorteile.

Überflüssiges kommt weg

Sei es also freiwillig oder notgedrungen, weil dein Gehalt (noch) gering ist: Wenn du den Minimalismus ausprobieren möchtest, beginnst du am besten damit, dich von Überflüssigem zu befreien. Das bedeutet nicht, dass du wahllos alles in den Müll werfen solltest, was du nicht unbedingt brauchst. Schließlich sollte Minimalismus auch dem Nachhaltigkeitsaspekt entsprechen, wie bereits geschildert. Zudem sind es oft nicht die kleinen Besitztümer, die zum Problem werden, sondern die größeren wie das Auto oder die Wohnung. Fang daher mit den wirklich wichtigen Veränderungen an und taste dich langsam an die weniger relevanten Lebensbereiche heran. Hier findest du eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung…

1. Schritt: Eine bewusste Entscheidung

Erst einmal ist Minimalismus eine bewusste Entscheidung, schließlich handelt es sich um eine Lebenseinstellung – nur dann kann sie ihre volle Wirkung entfalten. Du solltest dir daher überlegen, ob und weshalb du in Zukunft minimalistischer leben möchtest. Vielleicht bist du einfach neugierig und möchtest diesen Lebensstil ausprobieren. Solange du jedoch nicht auch deine innere Einstellung zu materiellen Besitztümern veränderst, wird diese Strategie nur einen Teil der Vorteile mit sich bringen, zum Beispiel finanzielle Einsparungen. Entscheidest du dich hingegen voll und ganz für den Minimalismus, so kannst du auch vollumfänglich von den genannten Vorteilen profitieren – musst allerdings tiefergreifende Veränderungen in deinem Leben vornehmen, je nach Ausgangssituation.

2. Schritt: Laufende Kosten hinterfragen

Wenn du zu solchen, größeren Veränderungen bereit bist, sind es vor allem die großen und laufenden Kostenblöcke, die du zuerst auf den Prüfstand stellen solltest. Brauchst du wirklich ein eigenes Auto? Vielleicht kannst du stattdessen das Fahrrad beziehungsweise die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen – oder es reicht zumindest ein kleineres sowie sparsameres Auto. Brauchst du wirklich eine eigene Wohnung? Gerade im Studium ist oftmals auch ein WG-Zimmer ausreichend oder du ziehst in eine kleinere Wohnung, sodass du geringere Kosten und weniger Arbeit im Haushalt hast. Am besten legst du also ein Haushaltsbuch an und hinterfragst alle Ausgaben. Du wirst überrascht sein, wie viele von ihnen du streichen oder zumindest verringern kannst; und du wirst unmittelbar merken, wie diese große finanzielle Last auf deinen Schultern schwindet.

3. Schritt: Gewohnheiten verändern

Solche größeren Veränderungen in deinem Lebensumfeld können also auch bedeuten, deine Gewohnheiten zu verändern. Es handelt sich sozusagen um ein Ei-Henne-Problem: Wenn du beispielsweise nicht bereit bist, mit dem Fahrrad zur Uni zu fahren, kannst du vielleicht nicht auf das Auto verzichten. Sobald du jedoch solche Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder anderen Alternativen zurücklegst, wird dir bewusst, wie überflüssig ein eigenes Auto unter Umständen ist. Frag dich daher auch, welche Gewohnheiten dazu beitragen könnten, fortan minimalistischer zu leben und ob diese für dich wirklich ein Verzicht wären – oder vielleicht sogar eine Bereicherung?

Um bei diesem Beispiel zu bleiben, bedeutet das Fahrradfahren für dich zum Beispiel auch mehr Sportlichkeit sowie Gesundheit, weniger Stress mit der Parkplatzsuche und viele weitere Vorteile, die dein Wohlbefinden steigern. Zudem sparst du dir vielleicht die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, weil du dich tagsüber mehr bewegst, und hast somit am Abend Zeit für deine Freunde. Anstatt dann vor der Spielekonsole zu sitzen, könnt ihr einen Pokerabend machen und dadurch echte „Quality Time“ verbringen. Oder ihr kocht zusammen, was günstiger und spaßiger ist als alleine in der Küche zu stehen. Du siehst: Die Möglichkeiten sind endlos und deshalb bedeutet Minimalismus ein ganzheitliches Umdenken. Dann wirst du die Vorteile in überraschend vielen Lebensbereichen bemerken…

4. Schritt: Bestehendes ausmisten

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Erst jetzt bist du auch bereit, bei deinen materiellen Besitztümern zwischen notwendig und verzichtbar zu unterscheiden. Das Ausmisten kann daraufhin ein sinnvoller Schritt sein, um den neuen Lebensstil symbolisch einzuläuten und dich von einigen „Altlasten“ zu befreien. Dafür gehst du alle Dinge durch, die du besitzt, und fragst dich, ob du diese wirklich brauchst. Das bezieht sich nicht nur auf den praktischen Nutzen, sondern auch emotionale Faktoren wie wertvolle Erinnerungen sind natürlich relevant. Es geht also nicht darum, am Ende so wenig wie möglich zu haben – sondern darum, nur noch das wirklich Wichtige zu besitzen. Was das in deinem Fall ist, kannst schlussendlich nur du entscheiden.

Extra-Tipp: Falls du bei einigen Sachen unsicher bist, ob du diese noch brauchst oder nicht, kannst du auch einen Zwischenschritt gehen und sie beispielsweise im Keller verstauen. In regelmäßigen Abständen fragst du dich dann erneut, was du doch noch behalten oder was du entsorgen möchtest. Oft wird diese Entscheidung mit der Zeit klarer und dadurch einfacher.

Alles, was du nicht mehr benötigst, kannst du hingegen erst einmal sammeln. Dann überlegst du, wie du diese Dinge loswirst, ohne dass du sie wegwirfst. Denn im Müll landen sollte nur, wofür es keinen Verwendungszweck mehr gibt, was also nicht mehr repariert oder umfunktioniert werden kann.

5. Schritt: Kreativität zum Leben erwecken

Nun bist du am letzten Schritt angelangt, nämlich kreativ zu werden, wenn es um die Entsorgung geht. Überlege erst einmal, was du vielleicht noch selbst gebrauchen kannst, beispielsweise durch Upcycling. So sparst du dir zugleich Geld für manche Neuanschaffungen, indem du Altes in etwas Neues verwandelst, das dir einen tatsächlichen Nutzen bringt. Das funktioniert oft bei Möbeln, Kleidung oder auch Dekorationselementen sehr gut und sorgt sogar für mehr Individualität – denn was du selbst gemacht hast, gibt es nirgendwo sonst zu kaufen. Was du hingegen nicht mehr brauchst, kannst du vielleicht noch verkaufen und dadurch sogar Geld einnehmen. Und wenn nicht, freut sich darüber oft noch jemand als Geschenk. Überlege also, wie du kreativ Müll vermeiden, aber dich dennoch von überflüssigem Ballast trennen kannst. Dann findest du in der Regel immer eine geeignete sowie nachhaltige Lösung!

Bewusst konsumieren statt massenhaft kaufen

Damit du das Problem mit der Entsorgung in Zukunft gar nicht erst hast, ist es wichtig, zuletzt auch den eigenen Konsum zu verändern. Minimalismus ist schließlich eine dauerhafte Entscheidung und schließt ebenfalls ein, nur noch das wirklich Notwendige zu kaufen. Auch hierbei darfst du aber selbst entscheiden, was für dich wichtig ist und was nicht. Der Cocktail in einer Bar mit Freunden ist für dich das Geld wert? Dann darfst du es ausgeben. Du sparst es vielleicht beim Auto ein, das du durch ein Fahrrad ersetzt hast. Für andere ist hingegen das Auto unverzichtbar, dafür sind sie mit einer kleinen Wohnung zufrieden. Schlussendlich hängt also von deinen Prioritäten und deinen finanziellen Möglichkeiten ab, wofür du Geld ausgibst. Dies fortan bewusst(er) zu tun, darauf kommt es aber wirklich an und das wird dein Konsumverhalten garantiert verändern.

Auch hierbei sollte die Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Wenn du beispielsweise auf langlebige Produkte setzt, sparst du Geld für eine Neuanschaffung, wenn diese kaputt sind, und vermeidest zugleich Müll. Dadurch hast du mehr Geld für andere Dinge und so bedeutet Minimalismus nicht unbedingt Verzicht, sondern vielleicht sogar eine frühere oder größere finanzielle Freiheit – zumindest auf lange Sicht. Als Zwischenfazit lässt sich also festhalten: Wenn du den Minimalismus richtig umsetzt, ist er kein Verzicht, sondern eine Bereicherung für dein Leben. Du hast mehr Geld, mehr Freizeit, mehr Gesundheit, mehr Glück. Bewusster leben und konsumieren, lautet also die Devise, damit Minimalismus für dich kein Zwang mehr ist.

Minimalismus im Studium

Wenn du im Studium durch dein geringes oder fehlendes Einkommen zum Minimalismus gezwungen bist, solltest du also vor allem an deiner Einstellung arbeiten und diese Situation als wichtige Chance für dein weiteres Leben begreifen. Je früher du nämlich lernst, worauf es im Leben wirklich ankommt, desto weniger Druck hast du anschließend an dein Studium im Job. Mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du deinen minimalistischen Lebensstil dann auch beibehalten, wenn er eines Tages nicht mehr notwendig ist, und dafür den einen oder anderen Luxus umso mehr genießen – eine eigene Wohnung vielleicht, eine Reise oder einfach mehr Freizeit dank reduzierter Arbeitszeit. Die Möglichkeiten, um im Studium minimalistisch zu leben, sind nämlich vielfältig und schnell wirst du merken, dass dies keinesfalls einen Verzicht bedeuten muss:

  1. Du kannst in eine WG ziehen und dadurch nicht nur Geld sparen, sondern auch noch neue Freunde finden und unvergessliche Studentenpartys feiern.
  2. Du kannst weniger und günstigere Möbel kaufen, beispielsweise vom Flohmarkt, und deinem WG-Zimmer dadurch eine individuelle Note verleihen.
  3. Du kannst Bücher von Kommilitonen leihen, anstatt sie kaufen, und wenn du sie nicht mehr brauchst, nehmen sie keinen Platz in deiner Bude weg.
  4. Du kannst Skripte digital bearbeiten, anstatt sie auszudrucken – wodurch du Papier, Patronen, vielleicht sogar den ganzen Drucker einsparst.
  5. Du kannst Leitungswasser trinken anstelle von gekauftem Mineralwasser und dadurch zu Fuß einkaufen gehen, weil du keine Getränkekisten mehr schleppen musst.
  6. Du kannst elektronische Geräte auf ein Minimum reduzieren und dadurch einen stressfreieren Studentenalltag haben. Stichwort: Digital Detox.
  7. Du kannst Reste vom Vorabend als Vesper mitnehmen und Geld für die Mensa einsparen. Dieses steht dir dann für wirklich wichtige Dinge wie eine Reise in den Semesterferien zur Verfügung.
  8. Du kannst minimalistisch reisen, zum Beispiel mit Backpack, und dadurch länger auf der Reise bleiben.
  9. Du kannst mit Kommilitonen einen Kleidertausch machen oder Upcycling-Projekte angehen, anstatt gemeinsam etwas Neues zu shoppen.

Damit ist die Liste an Möglichkeiten noch lange nicht zu Ende. Es ist also eine Vielzahl an kleinen Ideen und Gewohnheitsänderungen im Alltag, die dein Leben im Gesamten minimalistischer machen. Mit der Zeit wirst du merken, dass diese sogar richtig Spaß machen können und ungeahnte Vorteile mit sich bringen – in allen Lebensbereichen. Vor allem aber wirst du dich darauf konzentrieren können, das Studentenleben in vollen Zügen zu genießen. Ansonsten wirst du vielleicht eines Tages mit Reue zurückblicken, wenn du nur materiellen Besitztümern oder Zielen nachgejagt bist und beispielsweise jedes Wochenende oder in allen Semesterferien gearbeitet hast, anstatt mit deinen Kommilitonen zu feiern.

Fazit

Mit dieser neuen Sichtweise auf den Minimalismus wirst du im Studium zudem noch eine Einsicht gewinnen: Ob andere Menschen dich mögen oder nicht, hängt nicht von deinen Besitztümern ab. Im Studium haben schließlich die Meisten noch nichts und dennoch bilden sich Freundschaften fürs Leben – echte Freundschaften. Hast du hingegen eines Tages einen gewissen Reichtum angehäuft und die Menschen wollen nur deshalb mit dir Zeit verbringen, sehnst du dich vermutlich nach den guten alten Zeiten und diesen echten Freunden zurück. Investiere daher lieber mehr Zeit und Energie in die wirklich wichtigen Dinge wie Freundschaft, Gesundheit oder Erlebnisse, um dir dieses böse Erwachen eines Tages zu ersparen; denn dann ist es vielleicht schon zu spät und du hast viel Lebenszeit verschwendet, um den falschen Zielen nachzujagen.

So unbeschwert und anspruchslos, wie es zahlreiche Menschen während des Studiums sind, solltest du also auch danach noch sein. Dann ist jeder zusätzliche Euro auf deinem Konto ein Luxus, den du umso mehr genießen kannst, den du für dein Lebensglück aber nicht zwingend brauchst. Und dann kannst du dich als wahrlich „reichen“ sowie „freien“ Menschen bezeichnen…in jedem Alter und in jeder Lebenssituation – ganz ohne das Gefühl, auf irgendetwas verzichten zu müssen.