Beitrag erstellt: Mai 31, 2022

Mit diesen 4 Wegen das Latinum nachholen

Mit diesen 4 Wegen das Latinum nachholen

„Latein ist eine tote Sprache, da wähle ich lieber Französisch“ heißt es nicht selten, wenn Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe 1 ihre zweite Fremdsprache wählen. Diese zentrale Entscheidung wirkt lange nach, so ist bei der Entscheidung für Französisch die Erlangung des Latinums während der Schulzeit in der Regel nicht mehr möglich.

Geht es nach dem Abitur jedoch beispielsweise in ein Lehramtsstudium, so ist ein Latinum nicht selten von Nöten. Bei der Zulassung zum Studium und zum Examen in verschiedenen Studienfächern stellt das Latinum nämlich oftmals eine Grundvoraussetzung dar. Zwar unterscheiden sich die Zulassungs- und Prüfungsordnungen der verschiedenen Studiengänge und Universitäten regelmäßig, jedoch kann eine grobe Übersicht gegeben werden, für welche der Nachweis eines Latinums erforderlich ist.

Wofür brauche ich ein Latinum?

Für Studiengänge der:

- Germanistik

- Romanistik

- Geschichte

- klassischen Philologie

- Latinistik (logisch, oder )

- Archäologie

- Kunst-/Kulturgeschichte

- Literaturwissenschaft

- allgemeinen Sprachwissenschaft

uvm.

Weiterhin fördern Lateinkenntnisse das Grundverständnis der Grammatik und die bessere und präzisere Ausdrucksweise auch in Deutsch und Englisch.

Latein lernen für das Latinum

Das Latinum zertifiziert ausreichende bis sehr gute Kenntnisse der lateinischen Sprache. Ein besonderer Fokus liegt insbesondere darauf, lateinische Texte zu verstehen und diese richtig ins Deutsche zu übersetzen. Der Erwerb und Nachweis über die notwendigen Sprachkenntnisse kann hierbei auf verschiedenen Wegen erfolgen:

- Latein als Unterrichtsfach während der Schulzeit
- Studienbegleitender Lateinkurs an einer Universität
- Lateinkurs an einer Volkshochschule oder bei anderen Anbietern
- Online Lateinkurse zur Vorbereitung auf das Latinum

Ungeachtet dessen, über welchen Weg der Unterricht erfolgt, muss eine staatlich anerkannte Abschlussprüfung abgelegt werden.

Bei der Prüfung zum Latinum wird zwischen drei Schwierigkeitsgraden unterschieden:

- Kleines Latinum
- Latinum
- Großes Latinum

Für das kleine Latinum werden lediglich grundlegende Kenntnisse der Sprache geprüft. Aus diesem Grund wird dieses nicht als Zulassung zum Studium bzw. Examen anerkannt. Wer einen bundesweit anerkannten Nachweis anstrebt, der von deutschen Universitäten als Zulassung akzeptiert wird, sollte deshalb ein „normales“ Latinum ablegen. Die Abschlussprüfung zum Latinum besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Bestanden ist die Prüfung, wenn das Gesamtergebnis mindestens ausreichend ist. Dabei darf kein Prüfungsteil „ungenügend“ abgeschlossen werden.

Latinum nachholen?

Studieninteressierte, die bereits über die allgemeine Hochschulreife verfügen, haben die Möglichkeit das Latinum in Form einer Erweiterungsprüfung zum Abiturzeugnis zu erlangen. Auch Studierende können eine solche Erweiterungsprüfung im Rahmen ihres Studiums ablegen.

Hierzu bieten die Schul- oder Bildungsministerien der verschiedenen Bundesländer in der Regel jährlich mehrere Prüfungstermine an. Die Anmeldung zur Erweiterungsprüfung erfolgt schriftlich an die zuständige Behörde gerichtet. Weitere Informationen finden sich auf den entsprechenden Webseiten der Behörden.

(Online) Latein lernen

Möglichkeit 1: Latein-Crashkurse an Universitäten

Wer sein Latinum nachholen muss, hat verschiedene Möglichkeiten. Wie oben bereits erwähnt, können Studierende im Rahmen ihres Studiums entsprechende Kurse an der Universität belegen. Diese vermitteln alle prüfungsrelevanten Inhalte und bereiten auf die Abschlussprüfung vor – direkt auf dem Campus. Der Nachteil derartiger Kurse liegt jedoch oftmals in den enormen Teilnehmerzahlen. Da in der Regel viele Studierende ihr Latinum nachholen müssen und auf diese Kurse setzen, gestaltet sich die Lernatmosphäre nicht optimal.

Möglichkeit 2: Latein-Crashkurse von privaten Unternehmen

Anders ist es bei Kursen von privaten Unternehmen. Hier sind die Teilnehmerzahlen vorab bereits limitiert, sodass eine produktive Auseinandersetzung mit der Sprache gewährleistet kann. Auch auf individuelle Fragen und Probleme kann besser eingegangen werden. Jedoch müssen Interessierte bei diesen Kursen meist tief in die Tasche greifen – denn für diese intensive Betreuung verlangen Unternehmen wie z.B. „AD FONTES - Institut für Antike Sprachen“ ( www.antike-sprachen.de ) oft Teilnehmergebühren ab 700€ aufwärts.

Möglichkeit 3: Selbststudium mit einer Lernplattform

Eine weitere Möglichkeit für die Vorbereitung zum Latinum findet sich online. Bereits seit einiger Zeit können Schülerinnen und Schüler sowie Studierende online Lateinkurse belegen, die sie auf das Latinum vorbereiten. Der Vorteil hier: Kursteilnehmer sind nicht an feste Zeiten oder Örtlichkeiten gebunden. Der Kurs kann entsprechend der eigenen Freiräume belegt und bearbeitet werden, da er rund um die Uhr zugänglich ist. Wer ein gewisses Maß an Disziplin mitbringt, findet in einem online Kurs eine gute und günstige Alternative zu Kursen vor Ort.

Der Lateinkurs auf der Lernplattform von StudyHelp (Latein Onlinekurs) (ehemals Latinumbestehen) zeichnet sich besonders durch seine gute Strukturierung aus. Neben einem logischen und leicht verständlichen Aufbau der Lerninhalte finden sich in diesem Kurs viele Übersetzungsübungen für die praktische Anwendung des neu erlangten Wissens. Zudem bietet der Kurs zahlreiche Erklärvideos, die vor allem für audio-visuelle Lerntypen eine willkommene Abwechslung und Unterstützung bieten. Der größte Vorteil liegt also in der Ausführlichkeit auf der einen und dem fairen Preis auf der anderen Seite. Denn bereits ab 4,99€ pro Monat kann man ganz ohne Abo-Falle draufloslernen!

Und so sieht das Ganze aus: 

Möglichkeit 4: Einzel- oder Gruppennachhilfe

Fällt die Entscheidung darauf, das Latinum vorwiegend im Selbststudium oder mit einer oben erwähnten Lernplattform nachzuholen, kann ein privater Tutor gegebenenfalls Unterstützung bieten, falls es doch einmal hakt. Insbesondere die Übersetzungstexte werden im Laufe des Latinums anspruchsvoller, sodass es sinnvoll sein kann, einen Ansprechpartner für potenzielle Fragen an der Seite zu haben. (Online) Nachhilfe mit einer flexiblen Laufzeit, wie etwa der Flexicard von StudyHelp (Online-Nachhilfe), ist da ideal, um sich gezielt Unterstützung zu suchen.

Fazit: Es gibt viele Gründe und noch mehr Möglichkeiten, sein Latinum nachzuholen. Stellen große Gruppen grundsätzlich kein Problem dar, empfiehlt sich sicherlich der Unikurs. Dennoch ist es in diesem Fall durchaus sinnvoll, auf Nummer sicherzugehen und sich begleitend für eine Lernplattform und/oder ein paar private Stunden mit einem persönlichen Tutor zu entscheiden. So ist gewährleistet, stets auf dem Laufenden zu bleiben, den Stoff zu verinnerlichen, bei Fragen jemanden an seiner Seite zu wissen und die Lateinprüfung schon im 1. Versuch zu meistern!