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Abiturvorbereitung Geschichte

Deine Abiturvorbereitung in Geschichte hat begonnen und du bist dir noch nicht sicher, was du lernen sollst? Dann begrüßen wir dich hier auf unserer kostenlosen Online-Lernplattform, mit der du dich gezielt auf deine Abiturprüfung in Geschichte vorbereiten kannst.

Auf den folgenden Seiten wirst du viele Hilfestellungen, Tipps und Beispielklausuren finden, die dir jederzeit zur Verfügung stehen. Wir wünschen dir schon jetzt viel Erfolg beim Lernen und stressfreie Abiturvorbereitung!

Unser Lernheft zum Geschichte-Abi'22 Erklärungen + Klausuren + Lösungen!
Geschichte Abiturvorbereitung

Abiturvorbereitung in Geschichte – aber wie?

Langsam und unaufhaltsam rücken sie immer näher: eure Abiturprüfungen. Als eines der Prüfungsfächer habt ihr Geschichte ausgewählt. Vielleicht, weil ihr schon lange Interesse an historischen Ereignissen, Persönlichkeiten und Zusammenhängen habt. Vielleicht aber auch, weil es sich nicht vermeiden ließ. Was auch immer der Grund für eure Wahl war – wir werden dabei helfen, euch optimal auf die Abiturprüfung vorzubereiten.

„Geschichte ist mehr als das bloße Auswendiglernen von Daten oder die Aneinanderreihung von Ereignissen.“

Natürlich ist auch dieses Faktenwissen wichtig, aber das, was in der Abiturprüfung abgefragt wird, geht weit darüber hinaus. Daher spielen auf dieser Plattform zur Abiturvorbereitung Daten und Ereignisse zwar auch eine Rolle, aber keine zentrale.

Ihr werdet auf den weiteren Seiten kein „Nachschlagewerk“ finden. Vielmehr geht es darum, euch mit Beispielen auf Abiturprüfungsniveau darauf vorzubereiten, was euch an Themen in den Prüfungsaufgaben erwartet, und die Fähigkeiten einzuüben, mit denen ihr diese Aufgaben lösen könnt. Wir zeigen euch, wie Abiturklausuren im Fach Geschichte aufgebaut sind, wie ihr sie richtig versteht und bearbeitet und welche Erwartungen eure Lehrer an euch haben. Außerdem gibt es euch einen Überblick über die wichtigsten Quellenarten, mit denen ihr in den Abiturprüfungen arbeiten müsst, und erklärt euch ihre Unterschiede, Eigenheiten und Stolperfallen.

Die meisten Seiten bestehen aus Beispielklausuren und Lösungshilfen. Zwischendurch werden immer wieder Querverbindungen gezogen und Fakten rekapituliert. So erhaltet ihr eine Mischung aus Theorie und Praxis, die weder das eine vernachlässigt noch das andere überbetont. Also eine gesunde Vorbereitung auf euer Abitur in Geschichte!

Aber genug der einleitenden Worte, widmen wir uns den Basics – und diese sollen euch zeigen, dass Arbeiten mit Geschichte kein Hexenwerk ist, sondern wie jedes Handwerk erlernt werden und mit den richtigen Werkzeugen erfolgreich bewältigt werden kann. Gleiches gilt für Abiturprüfungen in Geschichte. Sie sind nach bestimmten Grundsätzen aufgebaut, und die Fragen der Lehrer orientieren sich an einheitlichen Vorgaben. Im folgenden Kapiteln stellen wir euch diese Muster vor.

Geschichte im Abitur – Wie ist die Prüfung aufgebaut?

Bevor es allerdings überhaupt an die Bearbeitung der Abiturklausur geht, liegt erst einmal die Wiederholung des Unterrichtsstoffes vor euch. Hierzu solltet ihr bereits mehrere Wochen vor dem Termin eurer Abiturklausuren mit der Vorbereitung anfangen, euch den inhaltlich relevanten Stoff, den ihr über die gesamte Oberstufe hinweg bearbeitet habt, noch einmal anzusehen.

Welche Themen für das Abitur relevant sind, wird euch euer Lehrer rechtzeitig mitteilen. Falls nicht, sprecht ihn unbedingt darauf an.

Ansonsten könnt ihr euch auch an den Themenblöcken orientieren, die wir euch hier bereitstellen. Aber Vorsicht! Die Themen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland voneinander. Daher solltet ihr euch auf jeden Fall über diejenigen Themen, die in eurem Bundesland relevant sind, informieren. Gibt es in eurem Bundesland ein Zentralabitur, so findet ihr auf den Webseiten des zuständigen Ministeriums neben einem Kernlernplan auch sogenannte Fokussierungen, die die Inhalte, welche in den Abiturprüfungen abgefragt werden, näher beschreiben.

Für Nordrhein-Westfalen sind es für den Abiturjahrgang Jahr 2019 beispielsweise folgende Inhaltsfelder*:

  • Nationalismus, Nationalstaat und deutsche Identität im 19. und 20. Jahrhundert
  • Die moderne Industriegesellschaft zwischen Fortschritt und Krise
  • Die Zeit des Nationalsozialismus – Voraussetzungen, Herrschaftsstrukturen, Nachwirkungen und Deutungen
  • Friedensschlüsse und Ordnungen des Friedens in der Moderne

*(Zitiert nach: Vorgaben Zentralabitur 2019 – Geschichte, https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-gost/faecher/getfile.php?file=4226, abgerufen am 20.12.2017)

Diese Inhaltsfelder sind wiederum in weitere Teilaspekte gegliedert, aus denen die Aufgaben für die Abiturprüfungen erarbeitet werden. Der Einfachheit halber orientieren wir uns am Kernlernplan des Landes NRW. Also nochmals: Informiert euch frühzeitig, welchen Stoff ihr lernen müsst, und welchen ihr vernachlässigen könnt. So könnt ihr eure Zeit effizient einsetzen.

Wie ihr sehen könnt, sind die Inhaltsfelder nicht einfach chronologisch geordnet, sondern können auf verschiedene Zeiträume angewandt werden, aus denen in der Klausur Quellen auftauchen können. Gemäß der Floskel „Geschichte ist nicht logisch, sondern chronologisch“, ist es für den Lernprozess dennoch sinnvoll, euch einen zeitlichen Ablaufplan zu erstellen und diesen nach Themen zu ordnen. Hier ein grobes Beispiel:

  1. Deutsches Kaiserreich und Imperialismus
  2. Erster Weltkrieg
  3. Weimarer Republik
  4. Nationalsozialismus
  5. Zweiter Weltkrieg
  6. Nachkriegsordnung und Ost-West-Konflikt
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Oftmals gelingt die Vorbereitung dabei besser, wenn ihr den Stoff nicht einfach noch einmal herunterlest, sondern selbst für euch strukturiert und zusammenfasst. Legt euch dazu eine Übersicht an. Notiert das Datum oder die Jahreszahl zu einem historischen Ereignis und beschreibt dann kurz, was passiert ist.

Auch hier ein kurzes Beispiel:

1870-1871 Deutsch-Französischer Krieg
Krieg zwischen Frankreich und den deutschen Staaten unter Führung Preußens. Der Krieg endete mit der Niederlage Frankreichs und führte zur Gründung des Deutschen Kaiserreiches.

18.01.1871 Kaiserproklamation in Versailles
Ausrufung des preußischen Königs Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser im Spiegelsaal von Versailles. Demütigung des französischen Kriegsgegners. Später als Gründungstag des Kaiserreiches gefeiert.

Seht euch dazu eure Unterlagen aus dem Unterricht an. Einige wichtige Daten findet ihr auch auf dieser Plattform. Informiert euch aber auch darüber hinaus über den historischen Kontext! Hierzu gibt es hilfreiche Sekundärliteratur. Außerdem solltet ihr euch Personen merken, die im Zusammenhang mit diesen Ereignissen stehen.

Wie sind Abiturklausuren im Fach Geschichte aufgebaut?

Ihr habt in der Oberstufe bereits gelernt, wie Geschichtsklausuren aufgebaut sind. Der Aufbau der Abiturklausuren unterscheidet sich in der Regel nicht großartig davon. Sie folgen einem bestimmten Muster und
bestehen aus jeweils drei Aufgaben:

  • Analyse der Quelle
  • Einordnung der Quelle in ihren historischen Kontext
  • Beurteilung oder Bewertung der Quelle und Formulierung eigener Thesen.

Diese Aufgaben beziehen sich also immer auf eine historische Quelle, welche die Grundlage für die jeweilige Klausur darstellt.

Bei Quellen kann es sich um zeitgenössische Texte (z. B. Reden), Bilder oder Karikaturen handeln, aber auch um Sachtexte von Historikern, die sich zu einem späteren Zeitpunkt mit dem jeweiligen Thema befasst haben. Was es mit ihnen genau auf sich hat und wie sie sich unterscheiden, werden wir uns an späterer Stelle ansehen.

Die Idee einer sogenannten Quellenanalyse ist es, diese Quellen in einen historischen Bezug zu setzen, um aus ihnen Erkenntnisse über ihre Entstehungszeit und über ihren Informationswert für die Gegenwart zu ziehen. Professionelle Historiker nutzen dazu die sogenannte „Historische Methode“, also den Dreischritt von Heuristik, Kritik und Interpretation. Keine Angst, in der Abiturprüfung wird keiner von euch verlangen, diese Methode zu kennen oder zu beherrschen. Ihr werdet jedoch einzelne Elemente daraus in einer Art „Light-Variante“ anwenden müssen. Auch hier gilt: keine Panik! Denn auch dazu gibt es später mehr Informationen.

Die Art der Quelle ist entscheidend für das weitere Vorgehen in der Klausur. Bevor ihr mit der Bearbeitung der Klausur beginnt, solltet ihr daher folgende Dinge unbedingt beachten:

  1. Nehmt euch genügend Zeit, um euch die Aufgaben und die Quelle genau anzuschauen. Lest sie mindestens zweimal durch. Ihr müsst die Art der Quelle identifizieren und die Fragen der Klausur verstehen, um die Aufgaben richtig bearbeiten zu können. Jedes Detail ist wichtig!
  2. Macht euch Notizen zu Begriffen, Text- oder Bildelementen, die euch wichtig erscheinen, an den Rand der Quelle!

Manchmal stehen auf dem Arbeitsblatt zur Klausur neben der Quelle und den Aufgaben noch weitere Informationen. Auch diese solltet ihr aufmerksam lesen, da sie für die Bearbeitung der Aufgaben wichtig sind.

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Welche Hilfsmittel sind in der Abiturprüfung zugelassen?

Eine Abiturklausur hat in der Regel eine Länge von drei bis fünf Zeitstunden. Diese Zeit ist reine Schreibzeit. Zur Auswahl des Klausurthemas bekommt ihr vorab bereits eine halbe Stunde Zeit. Ihr habt die Möglichkeit, euch ein Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung als Hilfsmittel mitzubringen. Das klingt erstmal unsinnig, kann aber sehr nützlich sein. In den Quellen tauchen nämlich häufig Begriffe auf, die heute nicht mehr geläufig sind oder eine andere Bedeutung tragen als früher. Im Wörterbuch findet ihr dann eine Erklärung und gegebenenfalls Synonyme.

Bringt euch außerdem mehrere Stifte (Kulis, Füller etc.) mit für den Fall, dass euch die Tinte ausgehen sollte. Auch Textmarker solltet ihr dabeihaben, damit ihr euch wichtige Wörter oder Passagen markieren könnt.

Auswahl und Bearbeitung des Klausurthemas

Vor Beginn der Schreibzeit erhaltet ihr eine halbe Stunde Zeit, euch ein Klausurthema auszusuchen. In den meisten Bundesländern ist es so, dass ihr 2-4 verschiedene Klausurvorschläge erhaltet. Davon müsst ihr aber nur ein einziges auswählen und bearbeiten! Die Wahl solltet ihr sehr sorgfältig treffen. Lasst euch dabei Zeit und lest euch alle Klausurvorschläge aufmerksam mehrmals durch. Wählt ein Thema aus, das euch liegt und bei dem ihr euch sicher fühlt! Das ist wichtig, denn ihr verliert wertvolle Zeit, wenn ihr euch während des Schreibprozesses für ein anderes Thema entscheidet, weil euch das ausgesuchte Thema doch nicht passt.

Möglicherweise gibt euch der Lehrer auch einen Tipp oder spricht euch eine Empfehlung für ein bestimmtes Thema aus, dass ihr im Unterricht vielleicht besonders ausführlich behandelt habt. Wenn euch im Vorfeld etwas unklar ist, sprecht mit dem Lehrer! Vielleicht kann er euch helfen. Danach beginnt ihr mit der Bearbeitung der Aufgaben.

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